Propan-Kältemaschinen mit je 1,2 MW Kälteleistung

Natürliche Kältemittel sind auf dem Vormarsch. Während bei Kälteanlagen im Megawatt-Bereich bisher vor allem Ammoniak eingesetzt wurde, stösst nun auch Propan ins obere Leistungssegment vor. Dies unterstreicht die Erweiterung der Energiezentrale auf dem Stücki-Areal in Basel durch zwei Propan-Kälteanlagen der CTA mit je 1,2 MW Kälteleistung.
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Zwei Propan-Kältemaschinen mit je 1,2 MW Kälteleistung sind Teil des Ausbaus der Energiezentrale auf dem Stücki-Areal in Basel.

Die wichtige Rolle natürlicher Kältemittel

Zeitgemässe Kälteanlagen müssen nicht nur effizient und zuverlässig arbeiten, sondern immer höhere Anforderungen an den Klimaschutz erfüllen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Wahl des Kältemittels. In den letzten Jahren gab es eine rasante Entwicklung bei den Kältemaschinen, die mit Propan (R-290) arbeiten. Propan war bisher vor allem im mittleren Leistungsbereich zwischen 200 und 500 kW ein Thema. Nun ist es auch ein Thema für Kälteleistungen von bis zu 1200 kW. So durfte die CTA dem Basler Energieversorgungsunternehmen IWB für den Ausbau der Energiezentrale auf dem «Stücki»-Areal zwei Propankältemaschinen mit je 1,2 MW Kälteleistung liefern. 

Bedürfnisgerechte Anpassung der Energiezentrale

Die Contracting-Lösung von IWB versorgt das Areal seit 2009 mit Wärme und Kälte für die Gebäudeklimatisierung und die Kälteprozesse der Unternehmen. Grösstenteils bezieht die Energiezentrale die Wärmeenergie von den nahegelegenen Klärschlammverbrennungsöfen der Abwasserreinigung ProRheno. Jährlich sind dies 4500 MWh CO2-neutrale Wärme mit einem Temperaturniveau von 175° C. Damit deckt IWB einerseits den Wärmebedarf und betreibt andererseits eine 3,5 MW-Absorptionskältemaschine und eine 2 MW Kompressionskältemaschine. Diese erzeugen mit dieser Wärme einen Grossteil der benötigten Kälte. Mit der Wandlung der Gebäudenutzung veränderten sich in den letzten Jahren auch die Bedürfnisse der Energiezentrale. Die beiden Propankältemaschinen der CTA helfen nun mit, die Spitzenlasten zu decken und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

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Technische Daten pro Kältemaschine

  • 1,2 MW Kälteleistung 

  • Natürliches Kältemittel R-290 (Propan)

  • Luftgekühlter Flüssigkeitskühler

  • Zwei semihermetische Schraubenverdichter

  • Zwei getrennten Kältemittelkreisläufe

  • Stufenlose Leistungsregulierung mittels Inverter

  • Geringe 46 kg Kältemittelfüllmenge pro Kältekreis

Nachhaltigkeit als Wegweiser

Für IWB war es von Beginn an klar, dass nur eine Kälteanlage mit einem umweltfreundlichen, natürlichen Kältemittel zum Einsatz kommen darf. Das Unternehmen setzt in allen seinen betrieblichen Tätigkeiten auf Nachhaltigkeit. Daher entschied es sich für Propan. Die weiteren Parameter: Auslegung des Systems auf 8/14°C, Aussenaufstellung auf dem Dach, eine Kälteleistung von mindestens 1000 kW bei Aussenlufttemperaturen von bis zu 40 °C, eine Leistungszahl von über 3,5 (EER) respektive von 4,5 übers ganze Jahr betrachtet (ESEER).

Propan stösst in den Megawattbereich vor

Die Grösse der neuen Propan-Kälteanlage für die Stücki-Energiezentrale stellt einen Meilenstein in der Entwicklung von Propankältemaschinen dar. Die Anlage besteht aus zwei luftgekühlten Flüssigkeitskühlern. Jeder ist mit zwei halbhermetischen Schraubenverdichtern bestückt, die jeweils 600 kW Kälteleistung erbringen. Die zwei getrennten Kältemittelkreisläufe werden über eine stufenlose Leistungsregulierung betrieben. Diese Regulierung mittels Inverter ermöglicht einen bedarfsgerechten, effizienten und sparsamen Betrieb. Bemerkenswert ist zudem, dass für diese Leistung gerade einmal 46 kg des Kältemittel Propan pro Kältekreis notwendig sind.

Sichere Wartung und Unterhalt

Bei Propan-Anlagen ausschlaggebend ist, dass nur hochwertige und markterprobte Komponenten eingesetzt werden. Sehr wichtig ist es zudem, dass Wartung und Unterhalt während der gesamten Lebensdauer der Anlage sichergestellt sind. Hier lohnt es sich, auf die Konstanz und geografische Nähe eines Schweizer Unternehmens wie der CTA zu setzen. Gerade bei natürlichen Kältemitteln und Anlagen für geschäftskritische Anwendungen zeichnen sich lokale Anbieter durch verlässliche, rasch verfügbare Service-Leistungen aus, die sich über den gesamten Lebenszyklus mehr als rechnen.

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Das Stücki-Areal in Basel

Im Basler Dreiländereck wurde 1917 die «Basler Stückfärberei AG» gegründet. Nach der Stilllegung der Stückfärberei in den 1960er Jahren und zwei Jahrzenten der kulturellen Zwischennutzung wird das ehemalige Fabrikgelände heute vielseitig genutzt. Neben einem Shoppingcenter gibt es Büros und Gewerbeflächen, ein Fitnesscenter, ein grosses Kino mit mehreren Sälen, Co-Working-Spaces sowie verschiedene Gesundheitsanbieter. Zudem entstehen auf dem Areal bis 2023 zwei Neubauten mit Raum für Unternehmen, Unterhaltungsangebote und Gastronomie. 

Mitgewirkt

  • Planung und Installation: IWB Industrielle Werke Basel

  • Kältemaschinen- und Systemlieferantin: CTA AG, Münsingen

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