Wärme aus dem Grundwasser heizt das Bieler Quartier Champagne

Vier Fünftel der Energie für Heizung und Warmwasser stammt im Bieler Quartier Champagne aus erneuerbarer Quelle. Möglich machen es zwei leistungsstarke Wärmpumpen der CTA, die das Fernwärmenetz mit Wärme aus dem Grundwasser speisen.
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Die Champagne befindet sich in der Mitte des städtischen Siedlungsgebietes in der vom Fluss Schüss geschaffenen Ebene und ist somit weitgehend flach.

Wärme aus dem Grundwasser

Sichere und saubere Energie für Heizung und Warmwasser: Im Bieler Quartier Champagne liefert seit Mai 2018 der Wärmeverbund Champagne Wärme aus erneuerbarer Energie. Zwei massgeschneiderte Wärmepumpen der Schweizer Kälte- und Wärmespezialistin CTA bilden das Herz der Anlage. Sie nutzen das Grundwasser als natürliche und umweltfreundliche Wärmequelle.

Seit Oktober 2017 werden die ersten Bezüger mit Wärme versorgt – das Hochhaus der Pensionskasse der Stadt Biel, das Schulhaus Champagne und genossenschaftliche Wohnbauten.

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Die massgeschneiderten Wärmepumpen der CTA

  • zwei CTAexklusiv-Grosswärmepumpen mit total 1300 kW Leistung

  • HFO-Kältemittel

  • Leistungszahl (COP) von 3.45

  • Grundwasser-Menge von 6000 l/min

  • Betriebstemperaturen

    • Grundwasser 11/7 °C

    • Warmwasser 50/63 °C (max. Warmwasservorlauf: +75 °C)

Vier drehzahlgeregelte Hubkolbenverdichter

Dass aus dem Grundwasser ein ganzes Quartier mit Wärme versorgt werden kann zeigt, welche Dimensionen die Wärmepumpen aufweisen. Die beiden Maschinen sind je rund fünf Tonnen schwer und liefern mit ihren vier drehzahlgeregelten Hubkolbenverdichtern 650 kW Heizleistung pro Maschine. Die Wärme stammt aus dem Grundwasser, das mit einer Temperatur zwischen 10 und 12 °C entnommen und von den Wärmepumpen um 4 °C abgekühlt wird.

 

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Die Wärmepumpen liefern mit ihren vier drehzahlgeregelten Hubkolbenverdichtern 650 kW Heizleistung pro Maschine

Nachhaltige Lösung auf neustem Stand der Technik

Die ganze Anlage entspricht den modernsten technischen Standards. Zum Einsatz kommt das Kältemittel HFO. Gleichzeitig erfüllt die Wärmezentrale alle entsprechenden Sicherheitsanforderungen. Und das wichtigste: Das Grundwasser wird über einen Zwischenkreis auf die Wärmepumpe übertragen. So stellt der Wärmeverbund sicher, dass das empfindliche Grundwasser nie direkt mit dem Kältemittel in Kontakt kommen kann.

Ein Leuchtturmprojekt

Der Wärmeverbund Champagne ist in vielerlei Hinsicht ein Leuchtturmprojekt. Die Wärmpumpen arbeiten hoch (energie-)effizient. Zudem können dank der natürlichen Wärmequelle gegenüber einer fossilen Heizung pro Jahr bis zu 620 Tonnen CO2 eingespart werden. Und die Bezügerinnen und Bezüger haben die Gewissheit, dass die Wärme aus einer erneuerbaren Energie direkt aus ihrer Region stammt.

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Fakten und Zahlen des Wärmeverbunds Champagne

  • Bau, Finanzierung, Betrieb: Energie Service Biel (ESB) in Zusammenarbeit mit der AEK Energie AG

  • Leistung der Energieerzeugungsanlage: 2400 kW

  • erneuerbarer Anteil: ca. 80%

  • Grundwasser-Menge: 6000 l/min

  • Leistung CTA-Wärmepumpen: 2 × 650 kW

  • Leistung Erdgaskessel: 1100 kW

  • Fernleitung: 1,6 km

  • Investitionskosten: CHF 7 Mio.

  • Versorgungsperimeter: 10,5 ha

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