Merck Serono AG

Die vom Unternehmen formulierten Ziele zur Reduktion des Strombedarfs wurden schon nach dem ersten Betriebsjahr erreicht.
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In Kürze

  • Sanierung und Optimierung

  • Ersparnis bis zu 1 GWh Strom

  • Kälteleistung 990 kW

  • Betriebstemperaturen: 12 °C/7 °C – 31 °C/37 °C

  • ESEER 9.32 / EER 4.91

  • HFO Kältemittel R-1234ze

CTA-Kältemaschinen im Einsatz bei der Pharmazeutikaproduktion

Merck Serono in Aubonne nutzt seit Ende 2014 erfolgreich eine von der CTA AG in Betrieb genommene TECS2 Kälteanlage mit HFO. Das weltweit tätige Pharma- und Chemieunternehmen mit Hauptsitz in Deutschland forscht an diesem Standort in den Schwerpunktbereichen Onkologie, Neurologie, Autoimmun- und Entzündungskrankheiten und erzeugt entsprechende Medikamente. Dass dabei hohe Anforderungen an die Gebäudetechniksysteme gestellt werden, ist selbstverständlich. Konstante klimatische Verhältnisse in den Räumen und Produktionsanlagen sowie eine äusserst zuverlässige Kälteversorgung sind zentrale Erfordernisse. Seit Langem erfüllen dort vier Kältemaschinen der CTA AG diese Ansprüche. 

Die Merck-Gruppe hat mit der Lancierung des eigenen Edison-Programms jedoch konkrete Ziele für eine Steigerung der Energieeffizienz ihrer Standorte gesetzt. In Aubonne wurde mit einem Energie-Audit und daraus folgenden Infrastrukturerneuerungen diesen entsprochen. 

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Am Anfang stand das Energie-Audit

Dieses Audit, das die Siemens Schweiz AG für das Unternehmen in Aubonne bereits im März 2013 durchgeführt hat, formulierte drei besonders relevante Massnahmen:

  • Ersatz der Kondensatableiter bei der Dampfproduktion zugunsten einer Wärmerückgewinnung

  • Automatisierung von Beleuchtung und Beschattung der Gebäude

  • Erneuerung des Kühlsystems mit einem Ersatz eines Kühlaggregats und der Installation einer Freecooling-Anlage

In Zukunft soll man neben der aktiven Kälteproduktion auch Freecooling nutzen, um den notwendigen jährlichen Elektrizitätsverbrauch vermindern und die vorhandene kühle Umgebungsluft einsetzen zu können. Aufgrund der langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der Merck Serono und der CTA AG berücksichtige das Pharma- und Chemieunternehmen die Anlageherstellerin beim Ersatz der bestehenden Anlagen. Raoul Moser, CTA-Geschäftsstelle Lausanne, sagt: «Mit der raschen Lieferung und einer optimal geplanter Installation erfüllten wir die hohen Kundenanforderungen.» Die Installation erfolgte in der klimatisch günstigen Herbstzeit, da dann der Kältebedarf niedriger ist. Gleichzeitig durfte die Medikamentenproduktion weder beeinträchtigt noch unterbrochen werden. 

Kältemittel entspricht den Vorgaben des Unternehmens

Bei der ursprünglichen Planung ist man von einer Anlage mit dem Kältemittel R134a ausgegangen. Aufgrund der revidierten ChemRRV benötigte es Alternativen. Daraufhin evaluierte man für Merck Serono verschiedene Optionen, wie Kohlendioxid (CO2), Propan, Ammoniak (NH3) und die neu eingeführten HFO. Die drei ersten mussten aus unterschiedlichen Gründen für den Einsatz in Aubonne verworfen werden. Raoul Moser meint: «Mit der nun genutzten TECS2 HFO kommt ein Produkt zum Einsatz, das dank seinen umweltfreundlichen Eigenschaften auch den Vorgaben der Merck-Gruppe, den Einsatz von nachhaltigerer Materialien und Verfahren zu forcieren, optimal entspricht.» Die Eigenschaften des HFO Kältemittels und der eingesetzten TECS2 Kältemaschine werden durch die Effizienzwerte bestätigt: EER = 5.19; ESEER = 8.22 (EN14511). 

Das erste Betriebsjahr mit erneuertem Kälteversorgungssystem ist inzwischen erfolgreich abgeschlossen. Die neue Anlage ist über 5000 Stunden im Einsatz gestanden und hat damit einen überzeugenden Dienst erbracht. Die drei älteren Einheiten dienen zur Spitzenabdeckung und als Back-up-Installationen. Die angestrebten Energieeinsparungen im Kältebereich von rund 40 Prozent konnten erreicht werden.

Mehr Effizienz durch Freecooling

Mit der installierten Freecooling-Antriebsleistung von 11 kW lässt sich bei geeigneten Klimabedingungen ein erhebliches Mass an Umweltkälte nutzen. Und die deutlich verbesserte Effizienz der neuen CTA-Kältemaschine hat das ihre zur Senkung des Stromverbrauchs beigetragen. Hansjörg Sidler, Siemens Schweiz AG, sagt: «Die Erkenntnisse unseres Audits haben sich bestätigt, die Massnahmen zeigen Wirkung. Gleichzeitig sehen wir an zahlreichen Orten ein erhebliches Potenzial für Erneuerungen bei der Kälteproduktion in diesen Leistungsbereichen und werden weiterhin mit Energie-Audits uns darauf fokussieren. Mit unserem Demand Flow-Konzept können wir zudem bestehende Anlagen gezielt optimieren.»

Merck Serono hat die Ziele des in der Gruppe lancierten Edison-Programms bereits erreicht und setzt damit einen Meilenstein für mehr Energieeffizienz bei der Produktion hochwertiger Biopharmazeutika. Die TECS-Kältemaschine mit vier Modellen für Innen- und drei für Aussenaufstellung hat CTA optimale Voraussetzungen für die Umsetzung der Merck-Ansprüche geboten.

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