Musikklänge füllen den Raum des ehemaligen Leuchtturmschiffes. Die Konzertbesuchenden lauschen genüsslich. Mittendrin: Nicolas Collay, Servicetechniker der CTA. Kurz vor dem Konzert machte er die erste Nachkontrolle seit Inbetriebnahme. Nun gönnt er sich einen Feierabend der anderen Art.
Jahrzehntelang hatte das bald 70-jährige Hochseeschiff in der nordirischen See andere Schiffe vor dem heimtückischen Felsen namens South Rock gewarnt. 2019 schipperte der Verein Shift Mode den Kahn den Rhein hoch bis nach Basel, baute ihn während zwei Jahren um und nutzt ihn nun als Ort für kulturelle Veranstaltungen.
Die «Gannet» mit Jahrgang 1954 ist mit einem Lüftungssystem ausgestattet, über das auch gekühlt oder geheizt wird. Eine im Lüftungssystem eingebaute Direktverdampferbatterie wird dazu mit einer VRF-Ausseneinheit betrieben. Mit diesem Verfahren wird immer ein gewisser Frischluftanteil ins Schiffsinnere geführt, anstatt dass nur die vorhandene Raumluft umgewälzt wird.
«Wir beobachten seit einigen Jahren, dass dieses Verfahren immer beliebter wird», meint Danijel Matic von der CTA dazu. «Früher konnten die Ausseneinheiten von Splitklimageräten noch nicht an Direktverdampferbatterien angeschlossen werden. Das ist nun dank technologischem Fortschritt möglich – und dazu kostengünstig und einfach umsetzbar.» So kann dem Wunsch nach frischer Luft Rechnung getragen werden: Nicht nur hier im Schiffsrumpf, sondern auch in Bürogebäuden oder Wohngebäuden mit kontrollierter Wohnungslüftung.
Drees und Sommer Schweiz
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Verein Shift Mode
Wie das Leuchtturmschiff zum Eventschiff wurde