Mehr Daten, mehr Rechenzentren
Mit dem digitalen Wandel, mit Vernetzung und Cloud Computing nehmen die Datenmengen stetig zu. Es braucht immer mehr Rechenzentren, die diese Daten verarbeiten und speichern, gut geschützt vor unbefugtem Zugriff und jederzeit verfügbar für die Nutzerinnen und Nutzer. Das Beispiel eines Rechenzentrums in der Deutschschweiz zeigt, dass Sicherheit, hohe Verfügbarkeit und Ressourcenschonung Hand in Hand gehen. Die Kundinnen und Kunden – Unternehmen und ICT-Provider – mieten im Rechenzentrum Serverplatz oder ganze Racks und können so ihre Daten und IT-Systeme sicher speichern und betreiben.
Redundante Infrastruktur für unterbruchsfreie Versorgung
Das regional tätige Rechenzentrum verfügt über eine ISO zertifizierte (21007) Tier3+-Infrastruktur, mit der alle Systeme vollständig redundant aufgebaut und damit hochverfügbar sind. So funktioniert die Infrastruktur auch dann noch, wenn einzelne Komponenten ausfallen. Daher gibt es zwei unabhängige, geografisch getrennte Stromversorgungen mit jeweils einem eigenen Notstromgenerator, wie auch eine redundante Kälteversorgung, die die Server-Racks über zwei getrennte Kältenetze kühlen kann. Für zusätzliche Sicherheit steht ein 40 m³ grosser Kältespeicher bereit, der die Anlage bei Ausfällen kurzzeitig kühlt.
Geringe Übergabeverluste
Die Kältetechnik des Rechenzentrums stammt von Mountair AG (Regulierung, Rückkühler, Kühlwände, Hydraulikmodul) und der CTA AG (Kältemaschinen, Klimaschränke). Zum Einsatz kommen zwei Ammoniak-Kaltwassermaschinen der CTA mit einer Kälteleistung von je 566 kW. Die Kälteerzeugung zeichnet sich durch geringe Übergabeverluste aus und ist sehr kompakt gebaut. Die Kältemaschinen stehen in gut zugänglichen Gehäusen und können so einfach unterhalten und gewartet werden.