«Eigentlich ist nur jede zweite Heizung nötig»
Basel, ein Quartier aus den 1930er Jahren. Charakteristische Reiheneinfamilienhäuser mit dem Charme von einst und dem Leben der heutigen Bewohnerinnen und Bewohner. Hier wohnt Dominik Born. Er ist Innovationsmanager bei den IWB und fragte sich schon vor sieben Jahren, warum man Heizungen nicht zusammenhängt. Heizungs-Sharing statt Car-Sharing. Gemeinsam mit seinen beiden Nachbarn hat er nun das Pilotprojekt eines Nanoverbundes umgesetzt. «Eigentlich ist nur jede zweite Heizung nötig», sagt Dominik Born provokativ und mit einem Augenzwinkern. Das Pilotprojekt bei ihm zu Hause zeigt es: Seine Erdsonden-Wärmepumpe heizte im vergangenen Winter auch die Wohnungen der beiden Nachbarn mit. Rund 15 Prozent der Kosten sparten sie im ersten Winter und heizten zu 90 Prozent erneuerbar – die Erdgasheizungen der Nachbarn lieferten nur noch die restlichen 10 Prozent der benötigen Energie und das nur für das Brauchwarmwasser.
Optimale Ausnutzung dank Nanoverbund
Der Gedanke liegt nahe, dass die Wärmepumpenheizung der Familie Born überdimensioniert ist. Doch ein genauerer Blick zeigt, warum er mit seiner Wärmepumpe gleich drei statt nur eine Wohneinheit beheizen kann: Eine Heizung garantiert bis zu einem bestimmten Temperaturpunkt, die Bereitstellung der benötigten Heizenergie. Seine Optiheat Erdsonden-Wärmepumpe der CTA ist so dimensioniert, dass sie bis zu einer Aussentemperatur von -8 Grad Celsius genügend Leistung erbringt, damit es im Haus behaglich ist. Die Tage, an denen es in Basel so kalt ist, lassen sich aber an einer Hand abzählen. Hier entfaltet der Nanoverbund sein Potenzial: Das, was die Wärmepumpe leisten kann, tut sie nun auch. Statt fossiler Energie wird nun die Erdwärme genutzt, um auch die Nachbarwohnungen zu heizen.